| | Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in meiner Schulzeit eine festgesetzte Temperatur gab, ab der ich Strumpfhosen tragen musste. Wenn es früh morgens einstellige Temperaturen gab, war eine Strumpfhose unter der langen Hose Pflicht. Und wenn es in der Frühe strengen Frost gab, also so unter minus fünf bis zehn Grad, war sogar noch eine zweite anzuziehen. Wenn ich dann nachmittags nach Hause kam und es war wärmer als 20 Grad, durfte ich die Strumpfhose dann auch wieder ausziehen. Wenn es wärmer als zehn Grad war und ich hatte zwei Strumpfhosen an, weil es morgens dementsprechend kalt war, durfte ich dann eine davon ausziehen. Aber auch, wenn es Mutter mir erlaubte, nachmittags meine Strumpfhose auszuziehen, machte ich es ganz selten. Ich erinnere mich sogar mal an einen Tag Ende Oktober. Da gab es morgens dichten Nebel und es hatte minus zwei Grad. Da ich mit dem Rad zur Schule fahren wollte, musste ich trotzdem zwei Strumpfhosen anziehen, da es mir sonst zu kalt würde. Doch bald kam die Sonne durch und bis zum Mittag erwärmte sich die Luft auf über 20 Grad. Mutter sagte mir zwar, ich solle meine Strumpfhosen ausziehen, was ich jedoch den ganzen Tag nicht machte. Anfangs der 6. Klasse schaffte ich des dann, die Regel mit den Strumpfhosen aufzuheben. Dafür kam ich dann aber im Winter durch ein eher zufälliges Ereignis auf die Strumpfhosen zurück. Von nun an machte es mir richtig Spaß, Strumpfhosen anzuziehen, bzw. anziehen zu müssen. Teilweise provozierte ich es richtig, Strumpfhosen anziehen zu müssen. Auch zog ich sie erstmals seit eigentlich 6 Jahren wieder freiwillig an, auch, wenn es wärmer war, als die früher von der Mutter angesetzte Regel. Wenn es die Situation ergab, passierte es des öfteren, dass es auch nicht bei nur einer Strumpfhose blieb. Jetzt bin ich aber wieder ruhiger geworden. Statt einer Regel hab ich mir jetzt eine Richtlinie auferlegt. Das heißt, unter 15 Grad plus (tagsüber) eine Strumpfhose, von Ende Oktober bis Anfang April generell. Unter null Grad (morgens) kommt noch eine zusätzliche Strumpfhose dazu. Unter minus 15 Grad (morgens) nochmal eine. Die Anzahl an Strumpfhosen, welche ich am Freitag Nachmittag anhabe, lasse ich über das ganze Wochenende an. Sollte es über das Wochenende wärmer werden, lasse ich sie meist trotzdem an. Wird über das Wochenende ein Temperatursturz vorhergesagt, ziehe ich mich schon Freitag Nachmittag dementsprechend an. Wie schon gesagt, sehe ich das aber nur als Richtlinie, ziehe mich des öfteren nach meinem aktuellen Befinden an. So kann es schon passieren, dass ich auch mal im Winter mehrere Tage lang auch bei Minustemperaturen keine Strumpfhose anhabe. Im Gegensatz dazu kann es auch sein, dass ich bei sommerlichen Temperaturen mehrere Strumpfhosen, teils auch über mehrere Tage hinweg, anhabe. In dieser Woche hatte ich bisher jeden Tag mindestens eine Strumpfhose an, obwohl es immer über zwanzig Grad hatte. Ich möchte auch noch den Rest der Woche so weiter machen. Lediglich meine Richtlinie vom Wochenende halte ich (fast immer) ein. So hatte ich am Wochenende sogar zwei an, weil es am Samstag einen Temperatursturz gab. Am Freitag machte ich jedoch eine Ausnahme, da es tagsüber noch über 31 Grad hatte und sehr schwül war. So zog ich die Strumpfhosen erst Freitag Nacht an. |