| | | | | Die Gesellschaft der 60er Jahre hat den Minirock für Frauen auch zunächst als anstößig empfunden. Bis in die 70er hinein waren sogar noch Hosen für Frauen verpöhnt. Wären da nicht ein paar mutige Frauen gewesen, die sich über die gesellschaftlichen Konventionen hinweggesetzt haben, würden wir Frauen noch heute im knielangen Einheitslook herumlaufen. Die Gesellschaft gewöhnt sich eben an alles, an pinke, blaue und grüne Haare, an zerrissene Jeans und letztendlich auch an Männer in Strumpfhosen, wenn diese nur den Mut haben, sie zu tragen. Das muss auch nicht tuntig wirken, wenn man(n) z.B. einen dezenten Minirock mit passendem Herrenhemd, Sacko oder halblangem Mantel trägt und sich ganz normal verhält.
Dass man dafür zunächst natürlich etwas Selbstbewusstsein aufbringen muss, ist klar. Sonst wirkt es bisweilen wirklich etwas albern, wenn man(n) sich bei jedem entgegen kommenden Passanten hinter der nächsten Mülltonne versteckt. Aber ich denke nicht, dass es zu einem Massenauflauf kommt, nur weil jemand in Rock und Strumpfhose durch die Fußgängerzone schlendert. Die meisten sind doch sowieso mit ihren eigenen Sachen beschäftigt.
Das Problem liegt alleine in den Köpfen der Männer, die es wollen, aber sich vor sich selbst nicht trauen. |