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 Forum für Strickstrumpfhosen, Strumpfhosen und alles was dazugehört
  Suche:

 an was liegt es... 03.07.2011 (11:41 Uhr) mani
... dass mann so gerne dicke Strumpfhosen trägt, sich fotografiert und ins Netz stellt, bzw. sich so vor der CAM zeigt.

...nichts falsch verstehen; ich mache alles auch und fühle mich dabei gut und auch etwas geil.

aber woher kommt dies eigentlich??

gruss mani

gerne auch über
yahoo messi rippedtight2003
 Re: an was liegt es... 03.07.2011 (14:55 Uhr) Unbekannt
Ich denke mir, dass es am irren Tragegefühl liegt (entweder kratzig oder weich fleecegefüttert sind tole Bandbreiten) oder auch an einer gewissen Geborgenheit, die dicke Strumpfhosen vermitteln
 Re: an was liegt es... 04.07.2011 (15:30 Uhr) Mad Unknown
Ich denke, bei der Frage, warum auch Männer gerne Strumpfhosen tragen, muss man unterscheiden:

1. Da gibt es sicherlich diejenigen, die einfach nur Spaß an Rollenspielen haben, nicht unbedingt nur auf sexueller Ebene, sondern mitunter auch aus einer besonderen Nähe zum Mittelalter, wo Strumpfhosen zum modischen Muss für den gutgekleideten Herrn gehörten. Solche Freaks findet man dann auf Mittelaltermärkten oder bei Ritterfesten, die sich ja durchaus zunehmenden Zuspruchs erfreuen. Gleiches gilt wohl auch für Comic-Freaks, die es Bat-, Super- oder Spiderman gleichtun wollen.

2. Daneben ergibt sich ein besonderer Aspekt aus dem Blickwinkel des Kindes auf die Beine der Mutter. Positive Assoziationen wie Schutz und Geborgenheit (unter dem Rock der Mutter versteckt) machen die Strumpfhose hier in einer gewissen Übertragung zum Mittel der Rückbesinnung auf die eigene Kindheit und vermitteln so Schutz gegen die Härte des Alltags.

3. Dann gibt es da sicherlich auch noch den künstlerisch ambitionierten Kreis Strumpfhosen tragender Männer, die aktiv oder passiv in der Ballettszene engagiert sind. Sie haben ihre Prägung nicht selten von ebenso künstlerisch ambitionierten (oftmals allein erziehenden) Müttern erfahren, die ihre Söhne gerne mal in die Ballettschule schicken, um das Alphamännchen-Getue des Vaters zu kompensieren, oder weil sie sich viel lieber ein Töchterchen gewünscht hätten. Hieraus ergeben sich dann auch ganz gerne mal homosexuelle Neigungen, muss aber nicht sein, so weit wirklich nur die künstlerische Ambition im Vordergrund steht und die Strumpfhose mehr oder weniger Arbeitskleidung ist.

4. Andererseits gibt es aber auch weniger künstlerisch ambitionierte Eltern, die ihre Söhne ganz bewusst in Strumpfhosen stecken, um ihre eigenen Vorlieben am Kind auszuleben oder das Kind in diese Richtung zu steuern. Ein Effekt, der auch schon dann auftreten kann, wenn weniger die Vorlieben der Eltern denn praktische Aspekte wie der Wärmeeffekt oder Bequemlichkeit im Vordergrund stehen. Dies umso mehr, als dass die genannten praktischen Aspekte i.d.R. nicht überzeugen, es genügend Alternativen zur Strumpfhose gibt und sich die Eltern eigentlich im Klaren darüber sein müssten, dass sie ihre Söhne einer gesteigerten Verspottungsgefahr im Rahmen der Peer-Group aussetzen. Hieraus könnte sich, wenn es nicht letztendlich zur vollkommenen Ablehnung der Strumpfhose führt, eine Art Gewöhnung, verbunden mit dem Wunsch, es den Eltern Recht zu machen, entwickeln. Die Ambivalenz zu den Vorstellungen der Peergroup oder den gesellschaftlichen Konventionen allgemein ist dann nicht selten durch ein lebenslanges Versteckspiel charakterisiert.

5. Auf der anderen Seite könnte sich im Kampf gegen die äußere Verspottung im Kindesalter auch eine Art Rebellentum gegenüber gesellschaftlichen Konventionen entwickeln. Die Strumpfhose wird dann zum bewusst vorgetragenen Zeichen des Trotzes und bei jeder Gelegenheit zur Schau gestellt.

6. Ein anderer Aspekt könnte dort, wo der Mut zum Outing noch fehlt, das Spiel mit dem Feuer sein. Strumpfhosenkäufe oder Spaziergänge in Strumpfhosen, ja, selbst das nur ansatzweise Zeigen der Strumpfhose in der Öffentlichkeit erzeugen hier einen Kick, der nicht selten zur regelrechten Sucht werden kann. Ein anregendes Gemisch aus Adrenalin und Dopamin sorgt hier für ein gesteigertes Wohlbefinden bis hin zur Lust, wie es sonst nur bei der Einnahme von Drogen erreichbar ist. Einhergehende sexuelle Erregung macht die Strumpfhose dann zum Fetisch, der nicht selten das gesamte Sexualleben bestimmt.

7. Zum Fetischcharakter der Strumpfhose gehört sicherlich auch die Nähe zum Schambereich. Einerseits regt sie zur Masturbation an, andererseits aber versteckt sie auch das männliche Geschlecht und vermittelt ein "Unisex"-Gefühl. Dabei steht die Sinnlichkeit der Betrachtung und des Fühlens im Vordergrund, oftmals gepaart mit der Vorstellung schöner Frauen und der Neigung, jedem schön bestrumpften Frauenbein hinterherschauen zu müssen. Die Hinwendung zum anderen Geschlecht ist hier eher eine ästhetisch geprägte Aneignung des Schönen und Begehrten, insoweit auch zunächst in keinster Weise homoerotisch bestimmt. Erst im Austausch mit Gleichgesinnten können sich u.U. auch homosexuelle Gefühle entwickeln, die dann aber noch immer auf den Fetisch Strumpfhose fixiert sind und nicht die Männlichkeit des Sexualpartners in den Vordergrund stellen. - Anders als bei "normalen" Homos, die eher männliche Attribute, nicht selten auch in einer gesteigerten Lack- und Leder-Version, bevorzugen.

8. Soweit feminine Neigungen im Vordergrund stehen, können im Rahmen des Cross-Dressings durchaus auch rein homosexuelle Neigungen maßgeblich sein, dann aber darauf gerichtet, maskuline Männer in femininer Art für sich zu gewinnen. Hier ist zwischen bloßem Transvestitentum und Transsexualität abzugrenzen.

9. Soweit Transsexualität vorliegt, ist die Strumpfhose nicht länger nur Objekt der Veränderung, sondern Ausdruck dafür, dass ein Mann sich in den falschen Körper geboren fühlt. Insoweit wird die Strumpfhose zum Ausdruck der wahren Persönlichkeit des Menschen, der eben nicht die falsche Kleidung, sondern das falsche Geschlecht mit sich trägt.

10. Inwieweit hier Vererbung mitspielt, möchte ich mal außen vor lassen. Interessanterweise hat sich jedoch nach dem Tod meines Vaters herausgestellt, dass offensichtlich nicht nur meine Mutter, sondern auch er gerne Strumpfhosen trug. Insoweit liegt aus meiner Sicht zumindest eine gewisse erbliche Vorbelastung, egal ob nur als Vorliebe, als Neigung oder als Ausdruck des falschen Geschlechts, nahe.

 Re: an was liegt es... 04.07.2011 (22:31 Uhr) mani
wow was für eine antwort, und ich dachte schon im forum sind nur dummschwätzer, aber siehe da, es gibt noch profis unter den ssh trägern. absolut top antwort eines nicht ungebidetem

outing
ich = 2 4 und 6

... würde gerne mit mad unkown chatten
 Re: an was liegt es... 04.07.2011 (23:49 Uhr) Mad Unknown
Mad Unknown chattet nicht, da er gerne Mad und Unknown bleiben würde.

An interessanten Forums-Diskussionen bin ich aber jederzeit interessiert.
 Re: an was liegt es... 07.07.2011 (20:11 Uhr) Johnny Lahar
Mühevoll und fein ausgearbeitet! Man erkennt sich in dem einen oder anderen Punkt wieder. Oder nicht?
Super Beitrag!

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